Jennifer Rostock : Schlaflos
Lyrics
1. ZEITSPIEL
Sag nicht es tut dir Leid!
Der Globus dreht sich und man sieht es Autos fiebern mit Bronchitis
Durch die Straßen jeder glüht, weil er seines Glückes Schmied ist
Macheten in der Hand wir betreten neues Land wir erkunden in Sekunden
Den Planeten bis zum Rand.
Mithalten, schritthalten, Geist und Körper fit halten immer deine Waage und den Spritpreis im Blick halten
Schöne Autos, schöne Frauen, schönes Land, mal dir ein schönes Leben und fall nicht über den Rand.
Sag mir was bleibt, was davon bist du? Und was bist du schon Leid?
Sag mir was bleibt, was davon bist du? Und was bist du schon Leid?
Sag nicht es tut dir Leid!
Du spielst auf Zeit, bis keine Zeit mehr bleibt
Du kannst nur verlieren, nur verlieren!
Du kannst nur verlieren, nur verlieren!
Die Runden auf dem Sportplatz für alles gibt's nen Vorsatz
Für alles gibt es Shortcuts, für alles gibt's nen Wortschatz
Wetter nur aufs Wetter aber schimpf nicht wie ein Rohrspatz
Reih nicht Satz an Satz lass immer für ein Gegenwort platz.
Beug dich beim Reden nicht zu weit über das Pult
Üb dich in Geduld, schulter deine Schuld
Dein Rücken krümmt sich schon langsam unter dem Gewicht aber
Man kann sich nur so weit verbiegen, bis man bricht.
Sag mir was bleibt, was davon bist du? Und was bist du schon Leid?
Sag mir was bleibt, wenn nur was hohl und leicht ist, an die Oberfläche treibt?
Sag nicht es tut dir Leid!
Das Spiel ist auf Zeit, bis keine Zeit mehr bleibt
Du kannst nur verlieren, nur verlieren!
Du kannst nur verlieren, nur verlieren!
Bauch rein, Brust raus wieder keine Lust drauf
Du kannst nur velieren
Bauch rein, Brust raus wieder keine Lust drauf
Du kannst nur verlieren
Bauch rein, Brust raus wieder keine Lust drauf
So viel Luft nach oben noch und doch geht dir die Luft aus
Bauch rein Brust raus wieder keine Lust drauf
Wo lässt du die Wut und wo lässt du den Frust raus?
Sag nicht es tut dir Leid!
2. PHANTOMBILD
Die Stadt zieht sich die Nacht an, wie ein viel zu enges Kleid
Nichts als Eitelkeit
Wer kennt schon seinen Nachbarn, wer hat schon die Zeit
Nichts als Eitelkeit
Wir spielen Stadt, Land, Überfluss
Und wir suchen bis zum Schluss
Doch der Durst wird nie gestillt
Und zur Planung meiner Fahndung dient zuletzt nur eine Ahnung
Nur ein fast verblasstes Bild
Der letzte Stern fällt heute Nacht
Wir sind schon viel zu lange wach
Und keiner weiß was ansteht
Die müden Motten fallen ins Licht
Ich fahr zu schnell und glaub aufs Licht
Und niemand sagt wo's lang geht
Ich weiß nur vage was ich will und ich hab nur ein Phantombild
Ohne Weg und Weiser ohne Schild denn ich hab nur ein Phantombild von dir
Wirf deine Werte über'n Bordstein
Denn wie ehrlich kann ein Wort sein
Das man unter Schmerzen gibt
Wo es juckt darf man nicht kratzen
Ich hab auf etlichen Matratzen
Nach dir gesucht, umsonst geliebt
Stadt, Land, Überfluss
Wir nehm' den letzten Bus
Und die Übelkeit in kauf
Ich fress Papier und kotz Konfetti
Sag mir wann hört das auf
Wan hört das auuuuf
Der letzte Stern fällt heute Nacht
Wir sind schon viel zu lange wach
Und keiner weiß was ansteht
Die müden Motten fallen ins Licht
Ich fahr zu schnell und glaub aufs Licht
Und niemand sagt wo's lang geht
Kein Kreuz markiert deinen Standort
Keine Karte gibt Antwort
Doch ich brauch deine Hand dort
Dort wo meine ins Leere greift
3. DU NIMMST MIR DIE ANGST
Mein Visier ist beschlagen,
Kopf und Kragen fragen jeden Tag wie es mir wohl gehen mag
Ich sage nichts,
Schließ die Augen, Atme ein, zähl bis zehn, Atme aus, Augen auf
Wie soll es mir schon gehen?
Ich hab lahme Arme das Gewehr ist so schwer,
Überall wird scharf geschossen, doch mein Magazin ist leer
Selbst für den, der den Gegner in Schach hält,
Das Schachspiel, ein Machtspiel, die ganze Welt ein Schlachtfeld
Doch wenn es hart auf hart kommt,
Werden die Beine nicht mehr weich,
Weil ich endlich wieder klar komm',
Weil kein Zweifel mich beschleicht,
Dass der Fluchtwagen an den Start kommt,
Ein Anruf bei dir reicht
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Mein Blaulicht, mein Alarm, meine Ambulanz
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Nicht komplett, doch so viel wie du tragen kannst.
Du nimmst mir die Angst
Liege ich wach, und die Welt um mich im Stillen,
Dann melden sich sofort meine pupillen,
Mit dem Willen sich zu weiten
Um die Höhen und die Breiten dieser Nacht abzuschreiten
Es sind schlaflose Zeiten
Doch wenn es hart auf hart kommt,
Werden die Beine nicht mehr Weich,
Weil ich endlich wieder klar komm',
Weil kein Zweifel mich beschleicht,
Dass der Fluchtwagen an den Start kommt,
Ein Anruf bei dir reicht
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Mein Blaulicht, mein Alarm, meine Ambulanz
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Nicht komplett, doch so viel wie du tragen kannst
Du nimmst mir die Angst
Keine Drogen und Tabletten, können die Wogen wirklich glätten,
Kein _???_ ohne rettende Substanz,
Du nimmst mir die Angst.
Und wenn es hart auf hart kommt,
Werden die Beine nicht mehr Weich,
Du hast zum Äußersten gegriffen,
Und mein Innerstes erreicht
Mein Innerstes erreicht, mein Innerstes erreicht, mein Innerstes erreicht...
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Mein Blaulicht, mein Alarm, meine Ambulanz
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Nicht komplett, doch so viel wie du tragen kannst
Du nimmst mir die Angst
Du nimmst mir die Angst
4. BIS HIER UND NICHT WEITER
Die Köpfe zugeknöpft, die Hemden gestärkt,
Alle Kragen hochgeschlagen, hier im Prenzlauer Berg.
Und der Regen spühlt die Wolken völlig unbemerkt
In die Kanalisation.
Der frühe Vogel sucht fluchend Schutz,
Der Wille gescheitelt, die Flügel gestutzt,
Er steht auf eigenen Füßen, im eigenen Schmutz,
Und nennt das Emanzipation.
Ich sag: Bis hier und nicht weiter, nicht weiter, als hier.
Bis hier und nicht weiter, nicht weiter als hier
Visitenkarten im Portemornaie,
Einen Fuß in der Tür und meist einen im Tee,
Ich kann dir viel erzählen, solang ich Sterne seh,
Aber: frag nicht wie es mir geht.
Der erste Sprengsatz explodiert,
Dort wo deine, meine Haut berührt.
Ich hab Soldaten am Grenzstreifen stationiert
Und ein Schild auf dem steht:
Bis hier und nicht weiter, nicht weiter, als hier.
Du kommst bis hier und nicht weiter, nicht weiter als hier
Bis hier und nicht weiter, nicht weiter, als hier.
Du kommst bis hier und nicht weiter, nicht weiter als hier
Ich steck den Sprengkopf in den Sand
Und alle Brücken in Brand
Du kommst bis hier und nicht weiter.
Ich hab den Schlüssel für die Hintertür,
Immer in der Hinterhand
Du kommst bis hier und nicht weiter, als hier.
Bis hier und nicht weiter, nicht weiter, als hier.
Du kommst bis hier und nicht weiter, nicht weiter als hier
5. EIN SCHMERZ UND EINE KEHLE
Du senkst den Blick, deine Stimme und dein Schwert
Du hast Schwielen an der Stirn,
Hast dich stetig nur gewehrt.
Zweifel kräuseln sich um deine Schläfen,
Grau meliert, denn der Weg den wir gehen
Ist selten asphaltiert.
Was sind das für Hände, die dich am Nacken packen
Was für Füße hacken dir beim Laufen in die Hacken
Du kommst ins Wanken, kommst auf andere Gedanken
Deine Hände, wieder blutig, sind nur Hände, keine Pranken.
Aber du musst dir oft genug die Knie aufgeschlagen haben du erkennst, dass weiche Knie dich nicht tragen.
Haben wir uns zuviel aufgeladen, mit diesem Stein im Magen?
Und da die wagen Fragen fragen, die wir nicht zu fragen wagen?
Wer hat die Karten so gemischt, so gezinkt, so gesehen
Wer hat die Gruppe hier so gelinkt?
Das Karma ist korrupt, das Drama ist zum Schreien,
Aber wenn du schreist, schreist du nicht allein!
Ein Schmerz & eine Kehle
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Hast du den Schuss nicht gehört,
Das war ein schwacher Start.
Doch Niederlagen, Unbehagen machen Schwache stark.
Nichts macht so hart, wie die Zeit, die man der Rache hat.
Alles im Griff, der rote Faden ist aus Stacheldraht.
Wundbrand und die Wut um dein Spiegelbild,
Ohne Verband wird die Blutung wohl nie gestillt.
Die Hände in den Taschen stehst du faustgeballt,
Für jeden Makel einen Nagel in die Haut gekrallt.
Gehst du aus dir heraus, dann legst du Brotkrumen aus,
So findest du jeden Abend deinen Weg nach Haus.
Doch der Heimweg ist dunkel und mit Schuld behaftet.
Wenn du in dich gehst, dann geh nicht unbewaffnet!
Wer hat die Wahrheit überschminkt, überspielt, überhaupt!
Wer hat dir die Freiheit geraubt?
Die Jahre im Gefängnis, am Ende die Erkenntnis
Egal wie laut du schreist, die Wände bleiben taub!
Ein Schmerz & eine Kehle
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Was ich will und was ich will,
Das sind zwei verschiedene Dinge.
Ich trau mich auf's Dach,
Wenn ich mich dazu zwinge,
Doch die Beine werden schwach.
Was mich so schwach macht,
Ist nicht die Angst, dass ich fall',
Es ist die Angst, dass ich springe!
Ein Schmerz & eine Kehle.
6. K.B.A.G.
Eins, zwei, drei, vier!
Immer unterwegs, ich bin schlaflos in Berlin.
Müde Waden, zwischen Schwaden von Nikotin.
Wie ein König, ohne Krone, ohne Macht,
Nur die Stempel auf dem Handgelenk Insignien der Nacht.
Was ich brauch ist ein Pinguin mit Übergewicht,
Der für mich das Eis bricht, denn ich kann das nicht!
Und ich hab kein Bock - auf Smalltalk und schlechte Witze!
(Kein Bock) - Kein Bock aber Gästeliste
Wo seht ihr euch - in 100 Jahren?
Noch immer ohne Zukunft und ohne Plan!
Wir brauchen eine, die irgendwen berührt.
Und wir brauchen einen Text, den jeder gleich kapiert.
Und wir brauchen einen Sound, der im Radio funktioniert.
Und dazu eine Fanbase, die kräftig konsumiert.
Wir brauchen eine Corporate Identity,
Einen Look um die Boxen an der Tournee.
Wir brauchen einen Hit, der die Miete finanziert.
Und wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Sag mal ist da noch ein Platz frei, zwischen den Stühlen?
Es ist Platz genug sich fehl am Platz zu fühlen.
Wir pendeln irgendwo, zwischen Flammen und Schatten,
Zwischen Backstage und Bühnen, zwischen Fußpilz und Fernsehgärten.
Für Indie zu schön, für Mainstream zu obszön.
Immer dazwischen und man kann sich dran gewöhn'.
Es ist gut wie es ist, es soll so bleiben, wie es war.
Wir müssen uns nicht finden, wir sind immer an der Bar!
Wir brauchen eine, die irgendwen berührt.
Und wir brauchen einen Text, den jeder gleich kapiert.
Und wir brauchen einen Sound, der im Radio funktioniert.
Und dazu eine Fanbase, die kräftig konsumiert.
Wir brauchen eine Corporate Identity,
Einen Look um die Boxen an der Tournee.
Wir brauchen einen Hit, der die Miete finanziert.
Und wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
(Kein Bock!)
(Kein Bock!)
(Kein Bock!)
(Kein Bock!)
Kein Preiß, aber x-mal nominiert, ist wie
Halbstark, nicht so richtig erregiert.
Und keiner kann mir sagen, was als nächstes Passiert.
Aber kurz in den Charts, morgen fahrn wir wieder schwarz.
Wir brauchen eine, die irgendwen berührt.
Und wir brauchen einen Text, den jeder gleich kapiert.
Und wir brauchen einen Sound, der im Radio funktioniert.
Und dazu eine Fanbase, die kräftig konsumiert.
Wir brauchen eine Corporate Identity,
Einen Look um die Boxen an der Tournee.
Wir brauchen einen Hit, der die Miete finanziert.
Und wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Und wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
7. DER BLINDE PASSAGIER
Der Schädel voll Synapsen
In den Ohren pumpt Blut.
Du liegt auf zwanzig Matratzen
Und kriegst kein Auge zu.
Und wie hart ist ein Kissen,
Wenn man nicht schlafen kann.
Die Erbse ist dein Gewissen
Und du rührst nicht dran.
Geräusche vor dem Fenster,
Aus der Nacht steigt Rauch
Und wenn du meinst du siehst Gespenster, dann sei dir sicher die Gespenster sehen dich auch.
Ganz gleich in welchem Abteil du reist, wir sind alle gleich wenn der Zug entgleist,
Doch du hast nichts kapiert. Ganz gleich wie weich du heute sitzt, das ist nichts was dir am Ende nützt, wenn alles explodiert.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
- der blinde Passagier.
Du schlägst schnurgerade schneisen und bleibst niemals stehen.
Du gleitest wie auf Gleisen und kannst das Ziel nicht sehen.
Nur Wiese, Wald und Weise, was vorüberzieht.
Als wär die Erde eine Scheibe und spielte nur das selbe Lied.
Ganz gleich in welchem Abteil du reist, wir sind alle gleich wenn der Zug entgleist.
Doch du hast nichts kapiert. Ganz gleich wie wich du heute sitzt, das ist nichts was dir am Ende nützt, wenn alles explodiert.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
- der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Ganz gleich in welchem Abteil du reist, wir sind alle gleich wenn der Zug entgleist.
Doch du hast nichts kapiert. Ganz gleich wie wich du heute sitzt, das ist nichts was dir am Ende nützt, wenn alles explodiert.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
8. ECHOLOT
Ich trag den Kopf unterm Arm, Ich hab Schultern aus Stahl.
Der Wecker steht auf Alarm, mein Lot steht diagonal.
Und zwischen gläsernen Blicken und bedrucktem Papier,
Seh ich nur falschen Stolz, Morsches Holz unter dem Furnier.
Wo wir uns rumtreiben, rumschweigen laut lachen, stumm bleiben,
Wächst nach uns kein Gras mehr,
An den Sätzen die wir reden, kleben Spinnenwebenfäden
Und die Langeweile trinkt mein Glas leer.
Kennen wir uns schon zu gut?
Ich verlier das Interesse, ich verlier den Bezug
Denn schon lange genug, sitzen wir im selben Boot.
Ohne Vision, ohne Navigation, ohne Echolot.
Wir treiben auf der Stelle ohne Zielkanäle unter'm Kiel,
Keine Welle schlägt gegen den Bug.
Schon lange genug, Ich hab schon lange genug.
Wir sind zur hälfte Akteur und zur hälfte Voyeur,
Wir sind zur Hälfte das Sprachrohr und zur Hälfte Gehör,
Doch stehen wir immer nur, lauschen, mit dem Ohr an der Tür,
Werden wir wohl nie erfahren, wohin sie führt.
Uns kommt nichts über die Lippen, als das Bier an dem wir nippen,
Doch das Ungesagte ballt und staut sich.
Und zwischen all den Lippen, wippen Kippen, Ich will tippen:
Hier wollen alle nur Ficken, keiner traut sich.
Ich kenn das alles schon zu gut,
Ich verlier das Interesse, ich verlier den Bezug
Denn schon lange genug, sitzen wir im selben Boot.
Ohne Vision, ohne Navigation, ohne Echolot.
Wir treiben auf der Stelle ohne Zielkanäle unter'm Kiel,
Keine Welle schlägt gegen den Bug.
Schon lange genug, Ich hab schon lange genug.
Aah, aah, aaah...
Aah, aah, aaah...
Aah, aah, aaah...
Denn schon lange genug, sitzen wir im selben Boot.
Ohne Vision, ohne Navigation, ohne Echolot.
Wir treiben auf der Stelle ohne Zielkanäle unter'm Kiel,
Keine Welle schlägt gegen den Bug.
Schon lange genug, Ich hab schon lange genug.
Oooh, oooh, oooh...
Oooh, oooh, oooh...
Oooh, oooh, oooh...
Oooh, oooh, oooh...
Oooh, oooh, oooh...
Ich hab schon lange genug!
9. WENN DER WODKA ZWEIMAL KLINGELT
Ich such den Geist in jeder Flasche
Ich geh tief bis auf den Grund
Du bist gift für meine Sinne, doch dein Gift macht mich gesund.
Jedes Hemd hat seine Masche, jeder Preis hat seinen Wert
Und je tiefer ich ins Glas schau desto höher schlägt mein Herz.
Man singt von liebe, man singt von Leid, man singt immer nur zu zweit, doch diese Lieder sind mir zu bieder
Mich interessieren weder Namen noch woher sie kamen, ich weis nur sie kommen wieder
Mehr Rotwein als Mondschein, mehr Revue als Rondevu ich häng an deinen Lippen keiner schweigt so schön wie du
Vergänglich wie die Blume die verwelkt wenn man sie pflückt
Nein du bist nicht der Pfau du bist die Feder die ihn schmückt.
Und wenn der Apfel mit gefällt, zerfällt um sein Idyll, wenn ein Wahl vermeint der mich vom weg abbringen will in mein Blickfeld fällt, fällt es mir schwer zu widerstehen, Herr lass diesen Kelch nicht an mir vorüber gehen.
Ich such den Geist in jeder Flasche
Ich geh tief bis auf den Grund
Du bist gift für meine Sinne, doch dein Gift macht mich gesund.
Jedes Hemd hat seine Masche, jeder Preis hat seinen Wert
Und je tiefer ich ins Glas schau desto höher schlägt mein Herz.
10. HOLLYWOOD
Ein kurzes Beben und Gewittern,
Bringt deinen Grundstein zum erzittern,
Fassaden werden rissig und Fensterscheiben splittern.
Manchmal braucht's nicht viel um zu erschüttern.
Du wirst ganz blass im Licht der Tramm,
Kein Filter, kein Schwarz-Weiß, kein Instagramm.
Das Sedativum wirkt nicht und die Wirklichkeit verwirrt dich,
Kurz geblinzelt, schon stehen Haus und Hof in Flammen.
Doch glaub mir:
In den Trümmern aus Asche und Schutt,
Wächst neues Gras, mach dich nicht kaputt.
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Noch immer brennt jeder Atemzug,
Dir geht's nicht gut, doch schon gut genug
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Ein Neuanfang, verstaubt und ungestylet,
Der Sand in deiner Sanduhr neu verteilt.
Der Donner brüllt sich heiser, wird leise und wird leiser,
Und im Grunde ist die Wunde fast verheilt.
Vertrau mir:
In den Trümmern aus Asche und Schutt,
Wächst neues Gras, mach dich nicht kaputt.
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Noch immer brennt jeder Atemzug,
Dir geht's nicht gut, doch schon gut genug
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Augen zu bis alles Schwarz ist,
Kein Standbild, kein Applaus,
Kein Happy End, dass auf dich wartet,
Und wo die Stadt die tiefsten Falten wirft,
Dort fühlst du dich Zuhaus.
Home ist wo des Heart ist.
Doch glaub mir:
In den Trümmern aus Asche und Schutt,
Wächst neues Gras, mach dich nicht kaputt.
Es ist, kein Tag, kein Tag wie in Hollywood,
Noch immer brennt jeder Atemzug,
Dir geht's nicht gut, doch schon gut genug
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
11. IN DEN STURM
Immer durch die Wand, aber niemals durch die Tür
Diese Scheiß Wut, Weißglut, brennt wie ein Geschwür,
Und die Fingerknöchel knacken, knicken ein an dem Beton,
Hutschnur, Blutspur, Das haben wir jetzt davon. Der Überdruss nimmt Überhand, Verstand besteht auf Wiederstand
Wer immer auf dem Boden bleibt, hat nichts was Ihn nach vorne treibt.
Oh, ooh, oooh
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Stell dich quer, lass sie spürn dass wir am Leben sind.
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Wir sind Drachen und wir steigen im Gegenwind.
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
Glaub mir, denn was ist schon ein Raubtier,
Das Hufe scharrend nichts bewegt, als dieses bisschen Staub hier?
Gegen den Virus, der tief bis in die Knochen dringt,
Im innersten der Zellen noch die Flüssigkeit zum Kochen bringt.
Geb dir nicht die blöße man, es kommt nicht auf die Größe an
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Stell dich quer, lass sie spürn dass wir am Leben sind.
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Wir sind Drachen und wir steigen im Gegenwind.
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
(__?__, fliegen lassen)
Dreh dich in den Sturm
(Spie? Ruhten, Schießbuden)
Dreh dich in den Sturm
(Schätze graben, Kriegsnarben)
Dreh dich in den Sturm
Dreh dich in den Sturm
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Stell dich quer, lass sie spürn dass wir am Leben sind.
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Wir sind Drachen und wir steigen im Gegenwind.
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt.
12. TAUBEN AUS PORZELLAN
Ein Zug auf Lunge und die Stadt steht scheinbar still,
Ich schör mit jedem Wort, dass Ich hier bleiben will.
Mit einem Finger am Abzug und den Kopf im Genick,
Behalten wir den Himmel über uns im Blick
Und wir schießen mit Schrot und Flinte,
Für einen Moment bespränkelt rote Tinte das Firmament
Wie ein Feuerwerk, nur ein Feuerwerk, dass nicht lange brennt.
Es hat sich nichts getan, in all den Jahren,
Wir schießen auf Tauben aus Porzellan,
Ein leichtes Ziel, denn es braucht nicht viel,
Bis wir uns vergessen und wie gut wir waren
Straßenbahnscheiben die die heißen Schläfen kühlen,
Lieber wüten und schreien, als nichts zu fühlen.
Und während über uns, die Oberleitung funkt,
Drehen wir hier unten Runden um den wunden Punkt.
Und wir schießen mit Schrot und Flinte,
Für einen Moment bespränkelt rote Tinte das Firmament
Wie ein Feuerwerk, nur ein Feuerwerk, dass nicht lange brennt.
Es hat sich nichts getan, in all den Jahren,
Wir schießen auf Tauben aus Porzellan,
Ein leichtes Ziel, denn es braucht nicht viel,
Bis wir uns vergessen und wie gut wir waren
Dieser Krieg frisst seine Krieger,
Bis Analysen offenbaren:
Die vermeintlichen, feindlichen Flieger,
Waren blos Tauben aus Porzellan.
Und wir schießen mit Schrot und Flinte,
Für einen Moment bespränkelt rote Tinte das Firmament
Wie ein Feuerwerk, nur ein Feuerwerk, dass nicht lange brennt.
Es hat sich nichts getan, in all den Jahren,
Wir schießen auf Tauben aus Porzellan,
Ein leichtes Ziel, denn es braucht nicht viel,
Bis wir uns vergessen und wie gut wir waren
Es hat sich nichts getan, in all den Jahren,
Wir schießen auf Tauben aus Porzellan,
Ein leichtes Ziel, denn es braucht nicht viel,
Bis wir uns vergessen und wie gut wir waren
Dieser Krieg frisst seine Krieger,
Bis Analysen offenbaren:
Die vermeintlichen, feindlichen Flieger,
Waren nur Tauben aus Porzellan.
13. SCHLAFLOS
Straßenbahn, Fahrpläne, alt bekannte Landkarten,
Schädel voller Schandtaten, Taschen voller Pfandmarken
Geh nach Haus, schlaf dich aus, es ist schon spät.
Schrecksekunde, Sperrstunde, noch die letzte Runde schmeißen,
Bis mich die Hunde beißen. Altbekannte Wunden reißen auf,
Geh nach Haus, schlaf dich aus, so gut es geht.
Ich bin der letzte Schatten der noch durch die Gassen irrt,
In meiner Hand ein Licht, dass mit der Zeit verblassen wird,
Lass das Streicholz brennen solang es geht.
Ich nehm die letzte Bahn, wieder diese Strecke fahrn
Zuhause Decke übern Kopf und an die Decke starrn
Der Schlüssel steckt, ich sperr dich aus. Doch es ist zu spät.
Du bist so laut in meinem Kopf und alles dreht sich,
Ich versuch dich zu vergessen doch es geht nicht,
Ich lieg wach und bleib ratlos,
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos.
Die Stille liegt mir in den Ohren, es zerreist mich,
Ich zähl die Stunden bis zum Morgen und ich weiß nicht,
Was muss passieren? Ich bleib ratlos.
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos
Schlaflos, schlaflos, schlaflos...
Mitternacht, Kopfkino, Super-Acht projektion,
Die Gedanken sind in Bild und Ton, Unsynchron,
Ein Projektor der nicht stottert, nur funktioniert.
Die Tapete in den Zimmern hört nicht auf sich zu errinern,
Deine Schatten sind noch immer hier und flimmern
Wie durch unsichtbare Blender an den Wänden projeziert.
Der Filmstreifen hängt in immergleichen Schleifen fest,
Die bilder springen wie ein Insekt, dass sich nicht greifen lässt,
Das Geschwirre macht mich irre und es hält mich wach.
Wie unter Fieber werden Glieder heiß, Atem kalt,
Was sich mit Wiederhaken dann in meine Laken krallt,
Ist die Angst vor der Nacht und was sie mit mir macht.
Du bist so laut in meinem Kopf und alles dreht sich,
Ich versuch dich zu vergessen doch es geht nicht,
Ich lieg wach und bleib ratlos,
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos.
Die Stille liegt mir in den Ohren, es zerreist mich,
Ich zähl die Stunden bis zum Morgen und ich weiß nicht,
Was muss passieren? Ich bleib ratlos.
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos
Schlaflos, schlaflos, schlaflos...
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos.
Straßenbahn, Fahrpläne, alt bekannte Landkarten,
Schädel voller Schandtaten, Taschen voller Pfandmarken
Geh nach Haus, schlaf dich aus, es ist schon spät...
Sag nicht es tut dir Leid!
Der Globus dreht sich und man sieht es Autos fiebern mit Bronchitis
Durch die Straßen jeder glüht, weil er seines Glückes Schmied ist
Macheten in der Hand wir betreten neues Land wir erkunden in Sekunden
Den Planeten bis zum Rand.
Mithalten, schritthalten, Geist und Körper fit halten immer deine Waage und den Spritpreis im Blick halten
Schöne Autos, schöne Frauen, schönes Land, mal dir ein schönes Leben und fall nicht über den Rand.
Sag mir was bleibt, was davon bist du? Und was bist du schon Leid?
Sag mir was bleibt, was davon bist du? Und was bist du schon Leid?
Sag nicht es tut dir Leid!
Du spielst auf Zeit, bis keine Zeit mehr bleibt
Du kannst nur verlieren, nur verlieren!
Du kannst nur verlieren, nur verlieren!
Die Runden auf dem Sportplatz für alles gibt's nen Vorsatz
Für alles gibt es Shortcuts, für alles gibt's nen Wortschatz
Wetter nur aufs Wetter aber schimpf nicht wie ein Rohrspatz
Reih nicht Satz an Satz lass immer für ein Gegenwort platz.
Beug dich beim Reden nicht zu weit über das Pult
Üb dich in Geduld, schulter deine Schuld
Dein Rücken krümmt sich schon langsam unter dem Gewicht aber
Man kann sich nur so weit verbiegen, bis man bricht.
Sag mir was bleibt, was davon bist du? Und was bist du schon Leid?
Sag mir was bleibt, wenn nur was hohl und leicht ist, an die Oberfläche treibt?
Sag nicht es tut dir Leid!
Das Spiel ist auf Zeit, bis keine Zeit mehr bleibt
Du kannst nur verlieren, nur verlieren!
Du kannst nur verlieren, nur verlieren!
Bauch rein, Brust raus wieder keine Lust drauf
Du kannst nur velieren
Bauch rein, Brust raus wieder keine Lust drauf
Du kannst nur verlieren
Bauch rein, Brust raus wieder keine Lust drauf
So viel Luft nach oben noch und doch geht dir die Luft aus
Bauch rein Brust raus wieder keine Lust drauf
Wo lässt du die Wut und wo lässt du den Frust raus?
Sag nicht es tut dir Leid!
2. PHANTOMBILD
Die Stadt zieht sich die Nacht an, wie ein viel zu enges Kleid
Nichts als Eitelkeit
Wer kennt schon seinen Nachbarn, wer hat schon die Zeit
Nichts als Eitelkeit
Wir spielen Stadt, Land, Überfluss
Und wir suchen bis zum Schluss
Doch der Durst wird nie gestillt
Und zur Planung meiner Fahndung dient zuletzt nur eine Ahnung
Nur ein fast verblasstes Bild
Der letzte Stern fällt heute Nacht
Wir sind schon viel zu lange wach
Und keiner weiß was ansteht
Die müden Motten fallen ins Licht
Ich fahr zu schnell und glaub aufs Licht
Und niemand sagt wo's lang geht
Ich weiß nur vage was ich will und ich hab nur ein Phantombild
Ohne Weg und Weiser ohne Schild denn ich hab nur ein Phantombild von dir
Wirf deine Werte über'n Bordstein
Denn wie ehrlich kann ein Wort sein
Das man unter Schmerzen gibt
Wo es juckt darf man nicht kratzen
Ich hab auf etlichen Matratzen
Nach dir gesucht, umsonst geliebt
Stadt, Land, Überfluss
Wir nehm' den letzten Bus
Und die Übelkeit in kauf
Ich fress Papier und kotz Konfetti
Sag mir wann hört das auf
Wan hört das auuuuf
Der letzte Stern fällt heute Nacht
Wir sind schon viel zu lange wach
Und keiner weiß was ansteht
Die müden Motten fallen ins Licht
Ich fahr zu schnell und glaub aufs Licht
Und niemand sagt wo's lang geht
Kein Kreuz markiert deinen Standort
Keine Karte gibt Antwort
Doch ich brauch deine Hand dort
Dort wo meine ins Leere greift
3. DU NIMMST MIR DIE ANGST
Mein Visier ist beschlagen,
Kopf und Kragen fragen jeden Tag wie es mir wohl gehen mag
Ich sage nichts,
Schließ die Augen, Atme ein, zähl bis zehn, Atme aus, Augen auf
Wie soll es mir schon gehen?
Ich hab lahme Arme das Gewehr ist so schwer,
Überall wird scharf geschossen, doch mein Magazin ist leer
Selbst für den, der den Gegner in Schach hält,
Das Schachspiel, ein Machtspiel, die ganze Welt ein Schlachtfeld
Doch wenn es hart auf hart kommt,
Werden die Beine nicht mehr weich,
Weil ich endlich wieder klar komm',
Weil kein Zweifel mich beschleicht,
Dass der Fluchtwagen an den Start kommt,
Ein Anruf bei dir reicht
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Mein Blaulicht, mein Alarm, meine Ambulanz
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Nicht komplett, doch so viel wie du tragen kannst.
Du nimmst mir die Angst
Liege ich wach, und die Welt um mich im Stillen,
Dann melden sich sofort meine pupillen,
Mit dem Willen sich zu weiten
Um die Höhen und die Breiten dieser Nacht abzuschreiten
Es sind schlaflose Zeiten
Doch wenn es hart auf hart kommt,
Werden die Beine nicht mehr Weich,
Weil ich endlich wieder klar komm',
Weil kein Zweifel mich beschleicht,
Dass der Fluchtwagen an den Start kommt,
Ein Anruf bei dir reicht
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Mein Blaulicht, mein Alarm, meine Ambulanz
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Nicht komplett, doch so viel wie du tragen kannst
Du nimmst mir die Angst
Keine Drogen und Tabletten, können die Wogen wirklich glätten,
Kein _???_ ohne rettende Substanz,
Du nimmst mir die Angst.
Und wenn es hart auf hart kommt,
Werden die Beine nicht mehr Weich,
Du hast zum Äußersten gegriffen,
Und mein Innerstes erreicht
Mein Innerstes erreicht, mein Innerstes erreicht, mein Innerstes erreicht...
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Mein Blaulicht, mein Alarm, meine Ambulanz
Du nimmst mir die Angst,
Du nimmst mir die Angst,
Nicht komplett, doch so viel wie du tragen kannst
Du nimmst mir die Angst
Du nimmst mir die Angst
4. BIS HIER UND NICHT WEITER
Die Köpfe zugeknöpft, die Hemden gestärkt,
Alle Kragen hochgeschlagen, hier im Prenzlauer Berg.
Und der Regen spühlt die Wolken völlig unbemerkt
In die Kanalisation.
Der frühe Vogel sucht fluchend Schutz,
Der Wille gescheitelt, die Flügel gestutzt,
Er steht auf eigenen Füßen, im eigenen Schmutz,
Und nennt das Emanzipation.
Ich sag: Bis hier und nicht weiter, nicht weiter, als hier.
Bis hier und nicht weiter, nicht weiter als hier
Visitenkarten im Portemornaie,
Einen Fuß in der Tür und meist einen im Tee,
Ich kann dir viel erzählen, solang ich Sterne seh,
Aber: frag nicht wie es mir geht.
Der erste Sprengsatz explodiert,
Dort wo deine, meine Haut berührt.
Ich hab Soldaten am Grenzstreifen stationiert
Und ein Schild auf dem steht:
Bis hier und nicht weiter, nicht weiter, als hier.
Du kommst bis hier und nicht weiter, nicht weiter als hier
Bis hier und nicht weiter, nicht weiter, als hier.
Du kommst bis hier und nicht weiter, nicht weiter als hier
Ich steck den Sprengkopf in den Sand
Und alle Brücken in Brand
Du kommst bis hier und nicht weiter.
Ich hab den Schlüssel für die Hintertür,
Immer in der Hinterhand
Du kommst bis hier und nicht weiter, als hier.
Bis hier und nicht weiter, nicht weiter, als hier.
Du kommst bis hier und nicht weiter, nicht weiter als hier
5. EIN SCHMERZ UND EINE KEHLE
Du senkst den Blick, deine Stimme und dein Schwert
Du hast Schwielen an der Stirn,
Hast dich stetig nur gewehrt.
Zweifel kräuseln sich um deine Schläfen,
Grau meliert, denn der Weg den wir gehen
Ist selten asphaltiert.
Was sind das für Hände, die dich am Nacken packen
Was für Füße hacken dir beim Laufen in die Hacken
Du kommst ins Wanken, kommst auf andere Gedanken
Deine Hände, wieder blutig, sind nur Hände, keine Pranken.
Aber du musst dir oft genug die Knie aufgeschlagen haben du erkennst, dass weiche Knie dich nicht tragen.
Haben wir uns zuviel aufgeladen, mit diesem Stein im Magen?
Und da die wagen Fragen fragen, die wir nicht zu fragen wagen?
Wer hat die Karten so gemischt, so gezinkt, so gesehen
Wer hat die Gruppe hier so gelinkt?
Das Karma ist korrupt, das Drama ist zum Schreien,
Aber wenn du schreist, schreist du nicht allein!
Ein Schmerz & eine Kehle
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Hast du den Schuss nicht gehört,
Das war ein schwacher Start.
Doch Niederlagen, Unbehagen machen Schwache stark.
Nichts macht so hart, wie die Zeit, die man der Rache hat.
Alles im Griff, der rote Faden ist aus Stacheldraht.
Wundbrand und die Wut um dein Spiegelbild,
Ohne Verband wird die Blutung wohl nie gestillt.
Die Hände in den Taschen stehst du faustgeballt,
Für jeden Makel einen Nagel in die Haut gekrallt.
Gehst du aus dir heraus, dann legst du Brotkrumen aus,
So findest du jeden Abend deinen Weg nach Haus.
Doch der Heimweg ist dunkel und mit Schuld behaftet.
Wenn du in dich gehst, dann geh nicht unbewaffnet!
Wer hat die Wahrheit überschminkt, überspielt, überhaupt!
Wer hat dir die Freiheit geraubt?
Die Jahre im Gefängnis, am Ende die Erkenntnis
Egal wie laut du schreist, die Wände bleiben taub!
Ein Schmerz & eine Kehle
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Wir sind ein Schmerz & eine Kehle.
Was ich will und was ich will,
Das sind zwei verschiedene Dinge.
Ich trau mich auf's Dach,
Wenn ich mich dazu zwinge,
Doch die Beine werden schwach.
Was mich so schwach macht,
Ist nicht die Angst, dass ich fall',
Es ist die Angst, dass ich springe!
Ein Schmerz & eine Kehle.
6. K.B.A.G.
Eins, zwei, drei, vier!
Immer unterwegs, ich bin schlaflos in Berlin.
Müde Waden, zwischen Schwaden von Nikotin.
Wie ein König, ohne Krone, ohne Macht,
Nur die Stempel auf dem Handgelenk Insignien der Nacht.
Was ich brauch ist ein Pinguin mit Übergewicht,
Der für mich das Eis bricht, denn ich kann das nicht!
Und ich hab kein Bock - auf Smalltalk und schlechte Witze!
(Kein Bock) - Kein Bock aber Gästeliste
Wo seht ihr euch - in 100 Jahren?
Noch immer ohne Zukunft und ohne Plan!
Wir brauchen eine, die irgendwen berührt.
Und wir brauchen einen Text, den jeder gleich kapiert.
Und wir brauchen einen Sound, der im Radio funktioniert.
Und dazu eine Fanbase, die kräftig konsumiert.
Wir brauchen eine Corporate Identity,
Einen Look um die Boxen an der Tournee.
Wir brauchen einen Hit, der die Miete finanziert.
Und wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Sag mal ist da noch ein Platz frei, zwischen den Stühlen?
Es ist Platz genug sich fehl am Platz zu fühlen.
Wir pendeln irgendwo, zwischen Flammen und Schatten,
Zwischen Backstage und Bühnen, zwischen Fußpilz und Fernsehgärten.
Für Indie zu schön, für Mainstream zu obszön.
Immer dazwischen und man kann sich dran gewöhn'.
Es ist gut wie es ist, es soll so bleiben, wie es war.
Wir müssen uns nicht finden, wir sind immer an der Bar!
Wir brauchen eine, die irgendwen berührt.
Und wir brauchen einen Text, den jeder gleich kapiert.
Und wir brauchen einen Sound, der im Radio funktioniert.
Und dazu eine Fanbase, die kräftig konsumiert.
Wir brauchen eine Corporate Identity,
Einen Look um die Boxen an der Tournee.
Wir brauchen einen Hit, der die Miete finanziert.
Und wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
(Kein Bock!)
(Kein Bock!)
(Kein Bock!)
(Kein Bock!)
Kein Preiß, aber x-mal nominiert, ist wie
Halbstark, nicht so richtig erregiert.
Und keiner kann mir sagen, was als nächstes Passiert.
Aber kurz in den Charts, morgen fahrn wir wieder schwarz.
Wir brauchen eine, die irgendwen berührt.
Und wir brauchen einen Text, den jeder gleich kapiert.
Und wir brauchen einen Sound, der im Radio funktioniert.
Und dazu eine Fanbase, die kräftig konsumiert.
Wir brauchen eine Corporate Identity,
Einen Look um die Boxen an der Tournee.
Wir brauchen einen Hit, der die Miete finanziert.
Und wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
Und wo kriegen wir ein Feature her, das keinen intressiert?
7. DER BLINDE PASSAGIER
Der Schädel voll Synapsen
In den Ohren pumpt Blut.
Du liegt auf zwanzig Matratzen
Und kriegst kein Auge zu.
Und wie hart ist ein Kissen,
Wenn man nicht schlafen kann.
Die Erbse ist dein Gewissen
Und du rührst nicht dran.
Geräusche vor dem Fenster,
Aus der Nacht steigt Rauch
Und wenn du meinst du siehst Gespenster, dann sei dir sicher die Gespenster sehen dich auch.
Ganz gleich in welchem Abteil du reist, wir sind alle gleich wenn der Zug entgleist,
Doch du hast nichts kapiert. Ganz gleich wie weich du heute sitzt, das ist nichts was dir am Ende nützt, wenn alles explodiert.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
- der blinde Passagier.
Du schlägst schnurgerade schneisen und bleibst niemals stehen.
Du gleitest wie auf Gleisen und kannst das Ziel nicht sehen.
Nur Wiese, Wald und Weise, was vorüberzieht.
Als wär die Erde eine Scheibe und spielte nur das selbe Lied.
Ganz gleich in welchem Abteil du reist, wir sind alle gleich wenn der Zug entgleist.
Doch du hast nichts kapiert. Ganz gleich wie wich du heute sitzt, das ist nichts was dir am Ende nützt, wenn alles explodiert.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
- der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Ganz gleich in welchem Abteil du reist, wir sind alle gleich wenn der Zug entgleist.
Doch du hast nichts kapiert. Ganz gleich wie wich du heute sitzt, das ist nichts was dir am Ende nützt, wenn alles explodiert.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
Weil du nicht sehen willst was passiert, bist du der blinde Passagier.
8. ECHOLOT
Ich trag den Kopf unterm Arm, Ich hab Schultern aus Stahl.
Der Wecker steht auf Alarm, mein Lot steht diagonal.
Und zwischen gläsernen Blicken und bedrucktem Papier,
Seh ich nur falschen Stolz, Morsches Holz unter dem Furnier.
Wo wir uns rumtreiben, rumschweigen laut lachen, stumm bleiben,
Wächst nach uns kein Gras mehr,
An den Sätzen die wir reden, kleben Spinnenwebenfäden
Und die Langeweile trinkt mein Glas leer.
Kennen wir uns schon zu gut?
Ich verlier das Interesse, ich verlier den Bezug
Denn schon lange genug, sitzen wir im selben Boot.
Ohne Vision, ohne Navigation, ohne Echolot.
Wir treiben auf der Stelle ohne Zielkanäle unter'm Kiel,
Keine Welle schlägt gegen den Bug.
Schon lange genug, Ich hab schon lange genug.
Wir sind zur hälfte Akteur und zur hälfte Voyeur,
Wir sind zur Hälfte das Sprachrohr und zur Hälfte Gehör,
Doch stehen wir immer nur, lauschen, mit dem Ohr an der Tür,
Werden wir wohl nie erfahren, wohin sie führt.
Uns kommt nichts über die Lippen, als das Bier an dem wir nippen,
Doch das Ungesagte ballt und staut sich.
Und zwischen all den Lippen, wippen Kippen, Ich will tippen:
Hier wollen alle nur Ficken, keiner traut sich.
Ich kenn das alles schon zu gut,
Ich verlier das Interesse, ich verlier den Bezug
Denn schon lange genug, sitzen wir im selben Boot.
Ohne Vision, ohne Navigation, ohne Echolot.
Wir treiben auf der Stelle ohne Zielkanäle unter'm Kiel,
Keine Welle schlägt gegen den Bug.
Schon lange genug, Ich hab schon lange genug.
Aah, aah, aaah...
Aah, aah, aaah...
Aah, aah, aaah...
Denn schon lange genug, sitzen wir im selben Boot.
Ohne Vision, ohne Navigation, ohne Echolot.
Wir treiben auf der Stelle ohne Zielkanäle unter'm Kiel,
Keine Welle schlägt gegen den Bug.
Schon lange genug, Ich hab schon lange genug.
Oooh, oooh, oooh...
Oooh, oooh, oooh...
Oooh, oooh, oooh...
Oooh, oooh, oooh...
Oooh, oooh, oooh...
Ich hab schon lange genug!
9. WENN DER WODKA ZWEIMAL KLINGELT
Ich such den Geist in jeder Flasche
Ich geh tief bis auf den Grund
Du bist gift für meine Sinne, doch dein Gift macht mich gesund.
Jedes Hemd hat seine Masche, jeder Preis hat seinen Wert
Und je tiefer ich ins Glas schau desto höher schlägt mein Herz.
Man singt von liebe, man singt von Leid, man singt immer nur zu zweit, doch diese Lieder sind mir zu bieder
Mich interessieren weder Namen noch woher sie kamen, ich weis nur sie kommen wieder
Mehr Rotwein als Mondschein, mehr Revue als Rondevu ich häng an deinen Lippen keiner schweigt so schön wie du
Vergänglich wie die Blume die verwelkt wenn man sie pflückt
Nein du bist nicht der Pfau du bist die Feder die ihn schmückt.
Und wenn der Apfel mit gefällt, zerfällt um sein Idyll, wenn ein Wahl vermeint der mich vom weg abbringen will in mein Blickfeld fällt, fällt es mir schwer zu widerstehen, Herr lass diesen Kelch nicht an mir vorüber gehen.
Ich such den Geist in jeder Flasche
Ich geh tief bis auf den Grund
Du bist gift für meine Sinne, doch dein Gift macht mich gesund.
Jedes Hemd hat seine Masche, jeder Preis hat seinen Wert
Und je tiefer ich ins Glas schau desto höher schlägt mein Herz.
10. HOLLYWOOD
Ein kurzes Beben und Gewittern,
Bringt deinen Grundstein zum erzittern,
Fassaden werden rissig und Fensterscheiben splittern.
Manchmal braucht's nicht viel um zu erschüttern.
Du wirst ganz blass im Licht der Tramm,
Kein Filter, kein Schwarz-Weiß, kein Instagramm.
Das Sedativum wirkt nicht und die Wirklichkeit verwirrt dich,
Kurz geblinzelt, schon stehen Haus und Hof in Flammen.
Doch glaub mir:
In den Trümmern aus Asche und Schutt,
Wächst neues Gras, mach dich nicht kaputt.
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Noch immer brennt jeder Atemzug,
Dir geht's nicht gut, doch schon gut genug
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Ein Neuanfang, verstaubt und ungestylet,
Der Sand in deiner Sanduhr neu verteilt.
Der Donner brüllt sich heiser, wird leise und wird leiser,
Und im Grunde ist die Wunde fast verheilt.
Vertrau mir:
In den Trümmern aus Asche und Schutt,
Wächst neues Gras, mach dich nicht kaputt.
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Noch immer brennt jeder Atemzug,
Dir geht's nicht gut, doch schon gut genug
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Augen zu bis alles Schwarz ist,
Kein Standbild, kein Applaus,
Kein Happy End, dass auf dich wartet,
Und wo die Stadt die tiefsten Falten wirft,
Dort fühlst du dich Zuhaus.
Home ist wo des Heart ist.
Doch glaub mir:
In den Trümmern aus Asche und Schutt,
Wächst neues Gras, mach dich nicht kaputt.
Es ist, kein Tag, kein Tag wie in Hollywood,
Noch immer brennt jeder Atemzug,
Dir geht's nicht gut, doch schon gut genug
Es ist, kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
Kein Tag wie in Hollywood,
Es ist, kein Tag wie in Hollywood.
11. IN DEN STURM
Immer durch die Wand, aber niemals durch die Tür
Diese Scheiß Wut, Weißglut, brennt wie ein Geschwür,
Und die Fingerknöchel knacken, knicken ein an dem Beton,
Hutschnur, Blutspur, Das haben wir jetzt davon. Der Überdruss nimmt Überhand, Verstand besteht auf Wiederstand
Wer immer auf dem Boden bleibt, hat nichts was Ihn nach vorne treibt.
Oh, ooh, oooh
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Stell dich quer, lass sie spürn dass wir am Leben sind.
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Wir sind Drachen und wir steigen im Gegenwind.
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
Glaub mir, denn was ist schon ein Raubtier,
Das Hufe scharrend nichts bewegt, als dieses bisschen Staub hier?
Gegen den Virus, der tief bis in die Knochen dringt,
Im innersten der Zellen noch die Flüssigkeit zum Kochen bringt.
Geb dir nicht die blöße man, es kommt nicht auf die Größe an
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Stell dich quer, lass sie spürn dass wir am Leben sind.
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Wir sind Drachen und wir steigen im Gegenwind.
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
(__?__, fliegen lassen)
Dreh dich in den Sturm
(Spie? Ruhten, Schießbuden)
Dreh dich in den Sturm
(Schätze graben, Kriegsnarben)
Dreh dich in den Sturm
Dreh dich in den Sturm
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Stell dich quer, lass sie spürn dass wir am Leben sind.
Dreh dich um, dreh dich in den Sturm
Wir sind Drachen und wir steigen im Gegenwind.
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt,
Lass los, lass los, lass los was dich nicht los lässt.
12. TAUBEN AUS PORZELLAN
Ein Zug auf Lunge und die Stadt steht scheinbar still,
Ich schör mit jedem Wort, dass Ich hier bleiben will.
Mit einem Finger am Abzug und den Kopf im Genick,
Behalten wir den Himmel über uns im Blick
Und wir schießen mit Schrot und Flinte,
Für einen Moment bespränkelt rote Tinte das Firmament
Wie ein Feuerwerk, nur ein Feuerwerk, dass nicht lange brennt.
Es hat sich nichts getan, in all den Jahren,
Wir schießen auf Tauben aus Porzellan,
Ein leichtes Ziel, denn es braucht nicht viel,
Bis wir uns vergessen und wie gut wir waren
Straßenbahnscheiben die die heißen Schläfen kühlen,
Lieber wüten und schreien, als nichts zu fühlen.
Und während über uns, die Oberleitung funkt,
Drehen wir hier unten Runden um den wunden Punkt.
Und wir schießen mit Schrot und Flinte,
Für einen Moment bespränkelt rote Tinte das Firmament
Wie ein Feuerwerk, nur ein Feuerwerk, dass nicht lange brennt.
Es hat sich nichts getan, in all den Jahren,
Wir schießen auf Tauben aus Porzellan,
Ein leichtes Ziel, denn es braucht nicht viel,
Bis wir uns vergessen und wie gut wir waren
Dieser Krieg frisst seine Krieger,
Bis Analysen offenbaren:
Die vermeintlichen, feindlichen Flieger,
Waren blos Tauben aus Porzellan.
Und wir schießen mit Schrot und Flinte,
Für einen Moment bespränkelt rote Tinte das Firmament
Wie ein Feuerwerk, nur ein Feuerwerk, dass nicht lange brennt.
Es hat sich nichts getan, in all den Jahren,
Wir schießen auf Tauben aus Porzellan,
Ein leichtes Ziel, denn es braucht nicht viel,
Bis wir uns vergessen und wie gut wir waren
Es hat sich nichts getan, in all den Jahren,
Wir schießen auf Tauben aus Porzellan,
Ein leichtes Ziel, denn es braucht nicht viel,
Bis wir uns vergessen und wie gut wir waren
Dieser Krieg frisst seine Krieger,
Bis Analysen offenbaren:
Die vermeintlichen, feindlichen Flieger,
Waren nur Tauben aus Porzellan.
13. SCHLAFLOS
Straßenbahn, Fahrpläne, alt bekannte Landkarten,
Schädel voller Schandtaten, Taschen voller Pfandmarken
Geh nach Haus, schlaf dich aus, es ist schon spät.
Schrecksekunde, Sperrstunde, noch die letzte Runde schmeißen,
Bis mich die Hunde beißen. Altbekannte Wunden reißen auf,
Geh nach Haus, schlaf dich aus, so gut es geht.
Ich bin der letzte Schatten der noch durch die Gassen irrt,
In meiner Hand ein Licht, dass mit der Zeit verblassen wird,
Lass das Streicholz brennen solang es geht.
Ich nehm die letzte Bahn, wieder diese Strecke fahrn
Zuhause Decke übern Kopf und an die Decke starrn
Der Schlüssel steckt, ich sperr dich aus. Doch es ist zu spät.
Du bist so laut in meinem Kopf und alles dreht sich,
Ich versuch dich zu vergessen doch es geht nicht,
Ich lieg wach und bleib ratlos,
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos.
Die Stille liegt mir in den Ohren, es zerreist mich,
Ich zähl die Stunden bis zum Morgen und ich weiß nicht,
Was muss passieren? Ich bleib ratlos.
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos
Schlaflos, schlaflos, schlaflos...
Mitternacht, Kopfkino, Super-Acht projektion,
Die Gedanken sind in Bild und Ton, Unsynchron,
Ein Projektor der nicht stottert, nur funktioniert.
Die Tapete in den Zimmern hört nicht auf sich zu errinern,
Deine Schatten sind noch immer hier und flimmern
Wie durch unsichtbare Blender an den Wänden projeziert.
Der Filmstreifen hängt in immergleichen Schleifen fest,
Die bilder springen wie ein Insekt, dass sich nicht greifen lässt,
Das Geschwirre macht mich irre und es hält mich wach.
Wie unter Fieber werden Glieder heiß, Atem kalt,
Was sich mit Wiederhaken dann in meine Laken krallt,
Ist die Angst vor der Nacht und was sie mit mir macht.
Du bist so laut in meinem Kopf und alles dreht sich,
Ich versuch dich zu vergessen doch es geht nicht,
Ich lieg wach und bleib ratlos,
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos.
Die Stille liegt mir in den Ohren, es zerreist mich,
Ich zähl die Stunden bis zum Morgen und ich weiß nicht,
Was muss passieren? Ich bleib ratlos.
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos
Schlaflos, schlaflos, schlaflos...
Was soll ich tun? Du machst mich Schlaflos.
Straßenbahn, Fahrpläne, alt bekannte Landkarten,
Schädel voller Schandtaten, Taschen voller Pfandmarken
Geh nach Haus, schlaf dich aus, es ist schon spät...
Lyrics geaddet von RockRebell - Bearbeite die Lyrics